Artikel 5.1.1
Verfasst: 05.01.2023, 16:28
Zunächst wünsche ich allen, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch gehabt zu haben.
Nachfolgend geht es um den
5.1.1 The game is won by the player who has checkmated his/her opponent’s king. This immediately ends the game, provided that the move producing the checkmate position was in accordance with Article 3 and Articles 4.2 – 4.7.
Die Tage habe ich dazu im Netz die Meinung eines renommierten SR gefunden, nämlich dass im Falle, der letzte Zug des Gegners war regelwidrig, ein Spieler erst dann Matt setzen (und damit die Partie beenden) könne, nachdem der Gegner seinen regelwidrigen Zug auch abgeschlossen habe ... mit der Begründung, dass ansonsten der Gegner seinen regelwidrigen Zug ja noch hätte korrigieren dürfen und deshalb(!) der Spieler gar nicht am Zug sei.
Dies ist allein schon deshalb eine skurile Argumentation, da nach einem regelwidrigen Zug - und zwar unabhängig davon, ob abgeschlossen (Uhr gedrückt) oder nicht - das Zugrecht NICHT wechselt, stattdessen der regelwidrige Zug nicht nur korrigiert werden dürfte sondern eben korrigiert werden müsste.
Vielmehr spielt es keine Rolle, ob ein regelwidriger Zug weiter zurückliegt oder ein regelwidriger Zug des Gegners dem 'Mattzug' unmittelbar vorausgeht, denn ganz allgemein (ausgenommen: nicht ausreichend überwachtes Rapid und Blitz) gilt:
Nach einem als solchen nicht gewürdigten regelwidrigen Zug sind sowohl dieser als auch alles nachfolgende Geschehen auf dem Brett als 'schwebend unwirksam' (das ist ein Begriff aus dem Rechtswesen, trifft aber auch im Regelwerk den Nagel auf den Kopf) zu betrachten - wirksam werdend mit Ende der Partie.
Grüße, VM
Nachfolgend geht es um den
5.1.1 The game is won by the player who has checkmated his/her opponent’s king. This immediately ends the game, provided that the move producing the checkmate position was in accordance with Article 3 and Articles 4.2 – 4.7.
Die Tage habe ich dazu im Netz die Meinung eines renommierten SR gefunden, nämlich dass im Falle, der letzte Zug des Gegners war regelwidrig, ein Spieler erst dann Matt setzen (und damit die Partie beenden) könne, nachdem der Gegner seinen regelwidrigen Zug auch abgeschlossen habe ... mit der Begründung, dass ansonsten der Gegner seinen regelwidrigen Zug ja noch hätte korrigieren dürfen und deshalb(!) der Spieler gar nicht am Zug sei.
Dies ist allein schon deshalb eine skurile Argumentation, da nach einem regelwidrigen Zug - und zwar unabhängig davon, ob abgeschlossen (Uhr gedrückt) oder nicht - das Zugrecht NICHT wechselt, stattdessen der regelwidrige Zug nicht nur korrigiert werden dürfte sondern eben korrigiert werden müsste.
Vielmehr spielt es keine Rolle, ob ein regelwidriger Zug weiter zurückliegt oder ein regelwidriger Zug des Gegners dem 'Mattzug' unmittelbar vorausgeht, denn ganz allgemein (ausgenommen: nicht ausreichend überwachtes Rapid und Blitz) gilt:
Nach einem als solchen nicht gewürdigten regelwidrigen Zug sind sowohl dieser als auch alles nachfolgende Geschehen auf dem Brett als 'schwebend unwirksam' (das ist ein Begriff aus dem Rechtswesen, trifft aber auch im Regelwerk den Nagel auf den Kopf) zu betrachten - wirksam werdend mit Ende der Partie.
Grüße, VM