thomas.soergel hat geschrieben:Zunächst einmal, ich finde es nicht besonders hilfreich, wie Eckart und Werner gegenüber Sfr. Heinze polemisieren, um ihr schachliches Halbwissen auszugleichen.
Ach, und das war jetzt keine Polemik, oder was?
Bei dir würde ich statt von "Halbwissen" eher von "Nichtwissen " sprechen, wenn ich mir deine Ausführungen durchlese.
thomas.soergel hat geschrieben:Der vorliegende Fall hingegen ist anders gelagert, weil der eine Spieler mit dem Händeschütteln eine Geste machte, die eindeutig zu interpretieren war. Sie kann nur eine Aufgabe bedeuten, denn die Partie ist ja anscheinend noch nicht beendet worden, weil ja der Gegner seine Uhr nicht abgestellt hat. Damit ist sie jetzt beendet.
Aha. Sehr schön. Hier wird jemand - anders als hoppepit - konkret:
thomas.soergel hat geschrieben:Sie kann nur eine Aufgabe bedeuten.
Alles klar. Er spricht von "Aufgabe", also ist die Partie gemäß Artikel 5.1 b) beendet!?
((Nebenbei bemerkt; jener, bei dem er sich in guten Händen wähnt, sieht das durchaus anders:
Georg Heinze hat geschrieben:Nach der Darstellung im OT hat er nicht aufgegeben.
))
thomas.soergel dagegen spricht von "Aufgabe", also ist die Partie gemäß Artikel 5.1 b) beendet!?
Oder etwas doch nicht? Es geht ja noch weiter:
thomas.soergel hat geschrieben:Nun zur Frage, wo denn stehe, dass man hier auf Sieg entscheiden könne:
Zunächst einmal wird im Vorwort ein gesundes Urteilsvermögen vorausgesetzt.
Weiter hätten wir Art. 13.2
Der SR handelt im besten Interesse des Wettkampfes. ...
Es liegt sicher nicht im Interesse des Wettkampfes, wenn ein Spieler mit diesem Verhalten im Beisein des SR bzw. vor Zeugen vortäuscht, er akzeptiere den Punktverlust, nur um dann deutlich später mit derartigen Winkelzügen sich den halben Punkt zu holen.
Eine weitere Möglichkeit bietet uns Art. 12.1 in Verbindung mit Art. 13.4 d - f. Bei dem Händedruck zur Vortäuschung einer Aufgabe handelt es sich hier um eine grobe Unsportlichkeit. Selbst wenn dann formal die Partie remis zu geben wäre (Art. A4 d.3), macht dann der SR von seinem Strafrecht Gebrauch und macht aus dem 1/2 eben ein 1-0 bzw. 0-1.
Also doch kein Artikel 5.1 b), sondern alles erdenklich Mögliche:
Vorwort/ Art. 13.2/ Art. 12.1 in Verbindung mit Art. 13.4 d
Also alle Gummiparagraphen, in die man nach Lust und Laune dieses oder jenes hineininterpretieren kann, wenn man mit den anderen Regeln das gewünschte Ergebnis nicht schlüssig begründen kann.
Erst spricht thomas.soergel von der "Aufgabe", jetzt plötzlich nur noch von der "Vortäuschung einer Aufgabe", was dann wohl heißt, dass es doch keine Aufgabe war, oder wie jetzt? Du hast dich selbst glänzend ad absurdum geführt. Wenn die Partie durch Aufgabe beendet ist, brauchst du doch keine Umwege über die Gummiparagraphen zu gehen!
Sorry, aber jetzt weißt du, warum ich das für "Nichtwissen" halte.