Vibrationsalarm nicht lokalisierbar

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realpatzer
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Vibrationsalarm nicht lokalisierbar

Beitrag von realpatzer » 10.11.2013, 16:20

In einem Mannschaftskampf ohne neutralen Schiedsrichter ist in der Zeitnotphase im Raum ein Geräusch zu vernehmen, dass verdächtig nach dem Vibrationsalarm eines Handys klingt.
Durch die Dämpfung, wahrscheinlich in einer Jacke, kann der Ton nicht unmittelbar einem Spieler bzw. Zuschauer - Heim oder Gast - zugeordnet werden. Der Kampf steht auf Messers Schneide.

Wie reagiert man als Spieler, dem die Schiedsrichterfunktion obliegt?
Im Schach geht es nicht um Leben oder Tod -
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hoppepit
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Re: Vibrationsalarm nicht lokalisierbar

Beitrag von hoppepit » 10.11.2013, 17:41

Wenn das betreffende Handy nicht eindeutig zuzuordnen ist, kannst Du da wohl garnichts machen.
Die dazugehörige Person wird sich kaum von selbst melden.
Gruß, Peter
Unterlagen für Schiedsrichter und Turnierorganisation:
https://www.schachschiri.de
Threema: KPH5UBWT

Georg Heinze
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Re: Vibrationsalarm nicht lokalisierbar

Beitrag von Georg Heinze » 11.11.2013, 07:57

Ja, das ist wohl richtig.
Leider hat die FIDE-Regel, die in erster Linie dazu dienen sollte, der allgemeinen Unsitte, dass man ständig und überall diesem störenden Geklingel ausgeliefert ist, auch einen unangenehmen Nebeneffekt:
der an sich harmlose und -wie geschildert- fast nicht vernehmbare und somit nicht störende Vibrationsalarm führt nun zu einer gewissen Unruhe. Was tun, mache ich es richtig, lasse ich es vibrieren usw.
Es wird höchste Zeit, dass die neue FIDE-Regel kommt.
Man muss nicht schweres Geschütz auffahren, um eine Mücke zu erschlagen ...
und: der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit sollte auch beim Schachsport gelten.

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