In einem Punktspiel mit elekronischen Uhren (ohne eingesetzten Schiedsrichter) kam es zu folgender Situation:
Der Spieler A ist in extremer Zeitnot - 5 Sekunden für 5 Züge. Er versucht die notwendige Zügezahl zu erreichen,
in dem er unmittelbar auf die Züge des Gegners (B) reagiert, ohne das Drücken der Uhr abzuwarten. Spieler B
führt seine Züge ruhig aus und möchte auch die Uhr ruhig drücken (keine Provokation). Nun kommt es dazu, dass
der Zug von A schon ausgeführt wurde (hektisch), aber B noch die Uhr drückt. In der Folge kommt es zu
Drücken und Gegendrücken der Uhr, für beidseitig bereits ausgeführte Züge. Im schlimmsten Fall drücken
beide Spieler gleichzeitig auf die Uhr, was weder den mechanischen, noch den elektronischen Uhren gut tut.
Im Raum stehen "unfaires Verhalten" oder nach 6.7 "regelgerechtes Beenden eines Zuges". Es waren zwar ausgebildete
Schiedsrichter vor Ort, aber eine einvernehmliche Meinung wurde nicht gefunden - ich war mir auch nicht sicher.
Danke im voraus für die Beratung - Burghardt
Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle
Re: Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle
Kein Zeitzuschlag pro ausgeführtem Zug, nehme ich an?!Burghardt hat geschrieben:In einem Punktspiel mit elekronischen Uhren (ohne eingesetzten Schiedsrichter) kam es zu folgender Situation:
Der Spieler A ist in extremer Zeitnot - 5 Sekunden für 5 Züge.
Gegenziehen ist erlaubt.Burghardt hat geschrieben:Er versucht die notwendige Zügezahl zu erreichen,
in dem er unmittelbar auf die Züge des Gegners (B) reagiert, ohne das Drücken der Uhr abzuwarten.
B darf die Uhr auch dann noch betätigen, wenn A seinen Gegenzug bereits auf dem Brett ausgeführt hat, siehe Art. 6.7 a) Satz 2.Burghardt hat geschrieben:Spieler B
führt seine Züge ruhig aus und möchte auch die Uhr ruhig drücken (keine Provokation). Nun kommt es dazu, dass
der Zug von A schon ausgeführt wurde (hektisch), aber B noch die Uhr drückt.
Nun ja, nach noch nicht ausgeführten Zügen darf man die Uhr natürlich nicht drücken.Burghardt hat geschrieben:In der Folge kommt es zu
Drücken und Gegendrücken der Uhr, für beidseitig bereits ausgeführte Züge.
Wenn A die Uhr nach seinem Gegenzug noch nicht die Uhr gedrückt hat, weil B noch nicht gedrückt hatte, darf er das natürlich nachholen, sobald B die Uhr betätigt hat.
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Re: Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle
An sich hat Werner alles geschrieben.
Wenn sich die anwesenden SR nicht einig waren, kann es nur so sein, dass in der Hektik die Regeln "vergessen" wurden.
Wenn sich die anwesenden SR nicht einig waren, kann es nur so sein, dass in der Hektik die Regeln "vergessen" wurden.