Wie bereits der Link (20140209) vermuten lässt, sind auch diese Auslegungshinweise nicht auf dem neuesten Stand!
Mir ist noch etwas aufgefallen, nämlich das Vorwort.
In den bis zum 01.07.2014 geltenden Regeln stand:
Vorwort
Die Schachregeln können weder alle Situationen erfassen, die sich im Laufe einer Partie ergeben können, noch können sie alle administrativen Fragen regeln. In Fällen, die nicht durch einen Artikel der Schachregeln genau geklärt sind, sollte es möglich sein, durch das Studium analoger Situationen, die von den Schachregeln erfasst werden, zu einer korrekten Entscheidung zu gelangen. Die
Schachregeln setzen voraus, dass Schiedsrichter das notwendige Sachverständnis, gesundes Urteilsvermögen und absolute Objektivität besitzen. Eine allzu detaillierte Regelung könnte dem Schiedsrichter seine Entscheidungsfreiheit nehmen und ihn somit daran hindern, eine sportliche, logische und den speziellen Gegebenheiten angemessene Lösung zu finden. Die FIDE appelliert an alle Schachspieler und Föderationen, sich dieser Auffassung anzuschließen.
Eine angeschlossene Föderation hat das Recht, detailliertere Schachregeln einzuführen,
vorausgesetzt, dass diese:
a) in keiner Weise mit den offiziellen Schachregeln der FIDE in Konflikt treten,
b) nur im Gebiet der betreffenden Föderation Anwendung finden,
c) weder für Wettkämpfe, Meisterschaften oder Qualifikationsturniere der FIDE, noch für Titel- oder Wertungsturniere der FIDE gelten.
Im Vorwort zu den ab 01.07.2014 geltenden Regeln steht aber:
Vorwort
Die Schachregeln können weder alle Situationen erfassen, die sich im Laufe einer Partie
ergeben können, noch können sie alle administrativen Fragen regeln. In Fällen, die nicht
durch einen Artikel der Schachregeln genau geklärt sind, sollte es möglich sein, durch das
Studium analoger Situationen, die von den Schachregeln erfasst werden, zu einer korrekten
Entscheidung zu gelangen. Die Schachregeln setzen voraus, dass Schiedsrichter das
notwendige Sachverständnis, gesundes Urteilsvermögen und absolute Objektivität besitzen.
Eine allzu detaillierte Regelung könnte dem Schiedsrichter die Entscheidungsfreiheit nehmen
und ihn somit daran hindern, eine sportliche, logische und den speziellen Gegebenheiten
angemessene Lösung zu finden. Die FIDE appelliert an alle Schachspieler und Föderationen
sich dieser Auffassung anzuschließen.
Damit ein Wettkampf von der FIDE gewertet wird,
muss er nach den FIDE- Schachregeln gespielt werden. Es wird empfohlen, dass auch nicht
von der FIDE gewertete Wettkampfpartien nach den FIDE-Schachregeln gespielt werden.
Mitgliedsföderationen können die FIDE um eine Entscheidung die Schachregeln betreffend
bitten.
(Hervorhebungen von mir)
Aus meiner Sicht bedeutet dies, dass füe Turniere, die ELO-gewertet werden und demzufolge natürlich auch für alle Turniere, bei denen Titelnormen erworben werden können, die
FIDE-Regeln uneingeschränkt gelten, für ander Turniere aber nicht zwangsläufig.
Für diese Turniere gelten die
FIDE-Schachregeln als Empfehlung.
Das könnte u.a. z.B. das Handyverbot betreffen.
An sich ist es das, was man sich für die Unteren Ligen wünscht und auch für manch andere Turniere.
Dem Veranstalter ist es überlassen, in seine Turnierordnung oder in die Ausschreibung von den FIDE-Regeln abweichende Regelungen aufzunehmen.
Ist das so beabsichtigt und meine Meinung dazu auch seitens des DSB sanktioniert?
Oder gibt es da keine "offizielle Meinung", weil es ja die Meisterschaften des DSB nicht tangiert?