Forum der Schiedsrichterkommission

Eine andere Frage. Ich arbeite gerade an einem Brockhaus-Artikel über das Schachspiel. Im bisherigen Text steht, Remis sei unter anderem... (jetzt kommt die 50-Züge-Regel)... und dazu steht hier: In diesem Fall bedarf es der Schiedsrichterentscheidung.

Wirklich?

Kann ich das mit meinem Gegner nicht selbst klarmachen? Oder muss ich einen Schiri rufen, damit der das feststellt?

Danke;

9.3 a) und b) geben hierüber Auskunft:

In Kurzform: Wenn der Gegner mit seinem letzten Zug die 50 Züge Regel erreicht hat, muss ich die Uhr anhalten. Möchte ich mit meinem Zug die 50 Züge Regel erreichen, muss ich diesen auf das Partieformular schreiben, die Uhr anhalten und den Schiri rufen!

In jedem Fall muss die Uhr angehalten werden. Übrigens gilt sowohl diese als auch die Reklamation der dreimaligen Stellungswiederholung als Remisangebot! Beide Gegner können sich selbstverständlich darauf einigen, ohne den Schiri zu holen

Dem Beitrag von Mirko Humme ist nichts hinzuzufügen.
Die Einigung auf remis ist immer möglich, ansonsten müssen die Voraussetzungen für die Remisbeantragung vom SR geprüft werden.
Wie das konkret zu handhaben ist - siehe beitrag.

Fein. Das bedeutet also "In diesem Fall bedarf es der Schiedsrichterentscheidung" was ich interpretiere als "Dies muss durch einen Schiedsrichter bestätigt werden" kann man getrost streichen.

Danke.