Das ist eine eigenmächtige Auslegung des FIDE-Art. 7.3!Das bedeutet, dass der Gegner sehr wohl das Recht hat, die Uhr zurückzudrücken und zwar immer
Obwohl, ich würde es auch als logisch empfinden, wenn es nach wie vor so wäre - ist es aber nicht.
Vielleicht ist es interessant, was in diesem Zusamennhang ein Int. SR -nämlich Markus Keller - für eine Meinung hat:
Auch er ist offensichtlich mit der Neuformulierung nicht glücklich -jedenfalls interpretiere ich die Aussage so.Wie steht es jetzt mit dem Zurückdrücken der Uhr, falls Figuren
umgeworfen wurden? Im Prinzip ist das nicht erlaubt! Früher war es
erlaubt. Jetzt heißt es: Zwar muss der Spieler auf eigene Zeit die Figuren
aufbauen, aber der Gegner darf die Uhr nur maximal anhalten. Ein Fall für
das Einfühlungsvermögen eines Schiedsrichters, der auf jeden Fall gerufen werden sollte, falls so etwas öfters in der Partie passiert.
"Im Prinzip ist das nicht erlaubt" heißt für mich, er würde den Spieler, der das tut, nicht bestrafen.
Genau das meine ich mit unglücklicher Formulierung des 7.3.
Vielleicht ist diese Formulierung eben dem Fischer-System geschuldet, wo das mit dem "Zurückdrücken" ohnehin nicht geht, jedenfalls nicht mit dem beabsichtigten Zweck.