Es gibt keine "absolute Lehrmeinung". Es ist allerdings einfacher, sich hinter einer angeblichen "Lehrmeinung" zu verstecken, statt seinen eigenen Verstand zu bemühen.dfuchs hat geschrieben:Und damit gegen die absolute Lehrmeinung in jedem Ausbildungslehrgang verstoßen...
Ja, schön, und wo ist der Zusammenhang zu der Frage und dem speziellen Beispiel von bradobrey? Mit Turm, Springer und Bauer gegen Turm kommt es auf irgendwelche Pattmotive ja wohl nicht an. Ist halt doch gut, wenn man auch als Schiedsrichter wenigstens etwas vom Schach versteht.dfuchs hat geschrieben:Ich habe jetzt in Baden-Baden bei einem Turmendspiel zwischen zwei > 2000 er gesehen:
Einzügiger Turmeinsteller: Turm wurde nicht geschlagen.
Einzügiges Matt wurde nicht gegeben
Einzügiges Pattmotiv wurde nicht gespielt.
Endergebnis des Turmendspiels mit zwei gegen null Bauern endete Remis (ohne Reklamation).
Stewart Ruben gibt im Chess Organiser`s Handbook folgendes Beispiel:
Weiss: Ke3, Td1, Lc6 - Schwarz: Kf6, Th3, Be5
Weiss stellt den Antrag gem. Art. 10.2.
und führt dazu aus:
Draw. Since White has all the winning chances, it is best not to give him the opportunity to play for a win with a safety net if his flag falls.
dfuchs dagegen würde - der "absoluten Lehrmeinung" sklavisch folgend - seine Entscheidung rausschieben, so dass die materiell viel stärkere Partei eventuell tatsächlich noch gewinnt. Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein.