Das Problem ist, dass Spielansetzungen in einem großflächigen Bundesland nicht so einfach sind. Samstag ist in Bayern generell nicht möglich, da dieser Tag für die Jugend reserviert ist (U20, U16, U14, U12, Schulschach). Zumindest ab U16 kommt es dann zu Überschneidungen mit Erwachsenenkämpfen.dfuchs hat geschrieben:Nur werden die nicht eine Stunde dort rumstehen, bis es endlich losgeht und alle Spieler da sind, zumal Blitzlichtaufnahmen nur in den ersten zehn Minuten gestattet ist. Gruß Daniel
Einen Kampf Peiting - Traunstein auf Samstag 18.00 oder 20.00 Uhr anzusetzen, ist illusorisch. Das geht in Städten oder kleineren Bezirken. Die Bundesländer sind da zu verschieden. Aus diesem Grund wird man sich dem Wunsch nach SR in unteren Klassen sicher widersetzen. Zudem gibt es ja noch den Spielleiter, der notfalls eine Begegnung oder Partie neu ansetzt.
Ob es extra für eine Olympiade eine solche Regeländerung braucht? Erstens werden die Uhren zum vorgesehenen Spieltermin ja wohl in Gang gesetzt, zweitens kann man Verspätungen auch mit Geldstrafen sanktionieren, die FIDE ist doch sonst auch hinter jedem Franken her.
Ob es mit der neuen Regel professioneller bei den Mannschaftskämpfen wird, bezweifle ich. Die Verbände können ja in die TO eine andere Kulanzzeit schreiben und das Problem mit dem unpünktlichen Wettkampfbeginn wird damit in den unteren Klassen auch nicht gelöst.
Richtig ist aber, dass TO geändert werden müssen und man über die Kulanzzeiten nachdenken wird. Bei einer Einzelmeisterschaft kann ich mir z.B. durchaus vorstellen, die Kulanzzeit auf 30 Minuten zu kürzen.
Schusselige Veranstalter von Open werden mit dieser Regel dagegen auch nicht pünktlicher beginnen.