Bedenkzeit 1. BL und DGT XL

hoppepit
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Bedenkzeit 1. BL und DGT XL

Beitrag von hoppepit » 27.07.2009, 18:10

Hallo Kollegen,
wie bekannt sein dürfte, hat die 1. BL ab kommender Saison eine neue Bedenkzeit mit einer dritten Zeitperiode von 15 Minuten.
Leider haben die Herrschaften dabei nicht an uns SR gedacht, denn diese Zeit ist wie die bisherige auch nicht in der DGT XL voreingestellt.
Es würde uns die Vorlaufzeit vor dem Kampf deutlich verkürzen, wenn ein bereits eingestellter Zeitmodus (z.B. Nr. 13) gewählt worden wäre.
Gruß, Peter
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Werner
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Beitrag von Werner » 27.07.2009, 22:43

Im Bericht über die Mitgliederversammlung des Schachbundesliga e. V. stand nichts von einer neuen Bedenkzeitregelung.

Die Spieler können nichts für die unvollkommene Uhrkonstruktion. Ich habe Verständnis dafür, dass man sich bei der Festsetzung der Bedenkzeit an den Interessen der Spieler orientiert und nicht an denen der Schiedsrichter.

dfuchs
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Beitrag von dfuchs » 28.07.2009, 07:57

Hallo Peter,

wird man langsam faul *gg*?
Nee, mal im Ernst, die 16 Uhren sind doch in 8 Minuten gestellt.

Gruß Daniel

hoppepit
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Beitrag von hoppepit » 28.07.2009, 12:36

Hallo Daniel,

nee, faul bin ich bestimmt nicht! Es macht mir nix aus, die Uhren zu stellen.
Allerdings schaffe ich es garantiert nicht in 8 Minuten, 16 Uhren zu stellen.

Ich sehe nur Vorteile in der Wahl eines voreingestellten Modus.
Und die Nr. 13 der XL ist bis auf 5 Minuten Unterschied in der dritten Zeitperiode identisch mit der neuen BL-Bedenkzeit.
Ausserdem würde man eine mögliche Fehlerquelle durch eine falsche Einstellung beseitigen.
Gruß, Peter
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dfuchs
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Beitrag von dfuchs » 28.07.2009, 13:33

Hallo Peter,

ich stimme dir ja zu, es ist mit Sicherheit einfacher und weniger fehleranfällig einen voreingestellten Modus zu nehmen.
Aber auf der anderen Seite, seit der Einführung des Fischer-Modus hat man eh nur noch sehr begrenzt zu tun.

Ich sehe die Sache so: Früher war die Zeitnotphase für den Schiedsrichter der Zeitpunkt bei dem er sich sein Geld verdient hat. Jetzt ist es die Zeit vor dem Mannschaftskampf, in der die Vorbereitungen statt finden. Verdienen muss man sich das Geld immer noch.

Gruß Daniel

hoppepit
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Beitrag von hoppepit » 28.07.2009, 17:28

dfuchs hat geschrieben:Ich sehe die Sache so: Früher war die Zeitnotphase für den Schiedsrichter der Zeitpunkt bei dem er sich sein Geld verdient hat. Jetzt ist es die Zeit vor dem Mannschaftskampf, in der die Vorbereitungen statt finden. Verdienen muss man sich das Geld immer noch.
Das ist ja auch kein Thema!
Ich habe mir kürzlich eine XL "zum Üben" gekauft. Beim Rumspielen mit den Modi war mir halt aufgefallen, daß ein Modus fast identisch ist.
Ausserdem hatte mir Jürgen Kohlstädt vor einiger Zeit mal gesagt, daß die Anpassung an einen voreingestellten Modus für diese Saison geplant war.
Daher der Gedankengang.


btw: Welche Bedenkzeit gilt eigentlich kommende Saison in den 2. Bundesligen? Ich habe nirgendwo einen Hinweis gefunden und die DSB-TO ist noch nicht aktualisiert.
Gruß, Peter
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Beitrag von dfuchs » 29.07.2009, 10:20

Hallo Peter,

90' / 40 + 30' / Rest + 30" von Zug 1

Quelle: Deutscher Schachbund

Gruß Daniel

hoppepit
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Beitrag von hoppepit » 29.07.2009, 12:31

@Daniel:
Danke, soweit zurück hatte ich in den News nicht geblättert.

Das macht bei 60 Zügen 5 Std. Gesamtspielzeit. Da müssen die Spieler etwas schneller überlegen als bisher.
Gruß, Peter
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Beitrag von Thomas Rondio » 30.07.2009, 07:47

hoppepit hat geschrieben:Es macht mir nix aus, die Uhren zu stellen.
Allerdings schaffe ich es garantiert nicht in 8 Minuten, 16 Uhren zu stellen.
Das Vorbereiten des Spielbereiches vor Wettkampfbeginn - und dazu gehört das Stellen der Uhren ebenso wie das Aufbauen der Bretter und das Bereitlegen von Partieformularen - ist immer noch Sache des Ausrichters. Wenn die Bundesligavereine beschlossen haben, sich selbst mehr Arbeit zu machen: sollen sie doch ...
Freundliche Schachgrüße!

Thomas Rondio

Werner
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Beitrag von Werner » 30.07.2009, 11:26

Selbst wenn man dieser Ansicht folgt, wird es vermutlich doch dem Schiedsrichter angelastet werden, wenn sich während der Partie herausstellt, dass die Uhr bei Partiebeginn falsch eingestellt war.

Und ob sich beim Ausrichter immer jemand finden wird, der die Uhr richtig einstellen kann? Es soll ja sogar Nationale Schiedsrichter geben, die bei der DGT-Uhr keinen Bedenkzeitabzug vornehmen können ...

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Beitrag von hoppepit » 30.07.2009, 12:36

Werner hat geschrieben:Selbst wenn man dieser Ansicht folgt, wird es vermutlich doch dem Schiedsrichter angelastet werden, wenn sich während der Partie herausstellt, dass die Uhr bei Partiebeginn falsch eingestellt war. ...
So ist es, darum übernehme das gerne selbst, bzw. checke nochmal die schon gestellten (was allerdings bisher nur einmal vorkam) Uhren.

@Thomas Rondio:
Wenn ich mich recht entsinne, kenne ich Dich als sehr korrekten Menschen (der Mann mit der Schreibunterlage und den winzig klein gedruckten Tabellen :wink: ).
Daher kann ich mir kaum vorstellen, daß Du Dich "blind" auf den Ausrichter verläßt?!
Gruß, Peter
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Beitrag von Werner » 04.08.2009, 11:48

Hier

http://www.schachschiedsrichter-nrw.de/ ... er-praxis/

wird empfohlen, die Voreinstellungen zu meiden.

Ich fürchte, dass es noch so manche Unstimmigkeit mit diesen Uhren geben wird.

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Beitrag von hoppepit » 04.08.2009, 12:33

...habe den Bericht gelesen.

Das mit den plus 30 sec. vor dem Zug war mir bisher nicht bekannt, bzw. ist mir aufgefallen.
Habe gerade mal eine XL mit 1:39.30 eingestellt. Wenn man dann den letzten Schritt bestätigt, springt das Display sofort auf 1:40.
Dann haben die Spieler bisher bei mir immer mit 1:40.30 angefangen. :oops:

Zugzähler auf Null ist schon klar, obwohl ich bei meinem ersten BL-Einsatz beim Einstellen (da ich es damals noch nicht besser wusste *michschäme*) 40 statt 00 eingegeben hatte.
Da aber immer Notationspflicht bestand, war das Problem mit dem Umschalten meines Erachtens nicht ganz so groß.

Man lernt halt nie aus.
Gruß, Peter
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Beitrag von hoppepit » 09.08.2009, 13:07

...noch ein Hinweis, falls Ihr es mal mit der älteren DGT 2000 zu tun habt:

Dort funktioniert die Einstellung "00" nicht, es muß zwingend die Anzahl der Züge eingestellt werden.
Bei Einstellung "00" bleibt die 2000 bei der ersten Zeitkontrolle mit einem Balken links im Display hängen und wechselt nicht in die nächste Periode.
Gruß, Peter
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Beitrag von Stern » 12.08.2009, 10:03

Das mit der alten DGT 2000 (die mit verschraubtem Batteriefach) kann ich bestätigen. Bei der Zeitkontrolle bleibt sie stehen und rührt sich nicht mehr.

Aber die fliegt jetzt sowieso bei mir raus und wird dem Verein gespendet. Für Blitzpartien tut sie es noch. :P

@dfuchs:
Die Bedenkzeit gilt dann auch so in der Oberliga Baden, oder? Ich darf dieses Jahr auch endlich ran - nachdem Waldshut-Tiengen ein Jahr Pause in der Verbandsliga hatte.
Stefan Stern
FIDE Arbiter
Badischer Schachverband

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