Königschlagen im Blitzschach

Werner
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Re: Königschlagen im Blitzschach

Beitrag von Werner » 23.07.2010, 16:08

Georg Heinze hat geschrieben:Zu b) das sehe ich so: Ein Spieler darf die Uhr nur anhalten, um beim SR zu reklamieren.
Bei unberechtigtem Anhalten der Uhr kann der SR mit angemessenen Strafen reagieren.
Im vorliegenden Fall kommt es wohl darauf an, was der Spieler dem SR als Begründung unterbreitet.
Im wohlwollenden Fall wird der SR sagen: weiterspielen, im anderen Fall ist die Partie verloren, weil ein unmöglicher Zug ausgeführt wurde ( König schlagen).
Nein, die bloße Ausführung des regelwidrigen Zuges (Königschlagen) - ohne ihn zugleich durch Ingangsetzen der Uhr des Gegners abzuschließen - führt doch gerade nicht zu Partieverlust, wie Stingray soeben überzeugend dargelegt hat. Mit Wohlwollen des Schiedsrichters hat das nichts zu tun.

Georg Heinze
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Re: Königschlagen im Blitzschach

Beitrag von Georg Heinze » 23.07.2010, 17:29

1. Meine Antwort bezog sich nicht auf die Ausführungen von Stingray, die hatte ich da noch gar nicht gelesen.
2. Ist es eine Entscheidung des SR, wie er auf den Vorfall reagiert. Immerhin hat der betreffende Spieler 2 Fehler gemacht: er hat den König geschlagen, was verboten ist und außerdem hat er die Uhr angehalten und warum? So wie die Fragestellung ist, im Glauben, die Partie gewonnen zu haben.
Stingray plädiert für eine Bestrafung nach 13.4 b). Ich sehe dies oder eine Verwarnung ebenfalls als angemessen an und eine Bestrafung nach 13.4 d) (Partieverlust) als zu hart. Aber ein anderer SR sieht das vielleicht anders.

Natürlich weiß ich, wann ein Zug ausgeführt wurde und wann ein Zug abgeschlossen ist. Darüber habe ich ja oft genug geschrieben.

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