
Ein Bauer auf der Vorletzten kann zur Umwandlung auf die Letzte entweder auf das Feld vor ihm oder ein danebenliegendes Feld (Schlagzug) gezogen werden.
Die Ausführung seines Zuges beginnt der Spieler, indem er mit einer Figur das Feld vor dem Bauern berührt, sich dann aber eines Besseren besinnt und die Figur wieder neben das Brett stellt.
Zwei diskutierte Fragen:
1.) Ist damit (und nicht erst mit Loslassen der Figur) die andere Option (der Schlagfall) vom Tisch?
2.) Falls 'nein', ist damit (und im Fall der Spieler möchte diese andere Option wahrnehmen) bzgl. der Wahl der Umwandlungsfigur der Drops bereits gelutscht?
Zu 1.)
Diese Frage mit JA zu beantworten hieße, abweichend vom gesamten ansonstigen Regelwerk zu entscheiden. Dort gilt durchgehend: Solange ein Spieler noch seine Finger an der Figur hat, kann er diese zurücksetzen und unter Beachtung von Art. 4 einen regelgemäßen Zug ausführen.
Zu 2.)
Wollte man diese Frage mit JA beantworten, sollte man (wg. 4.4.4) eine gute Antwort darauf haben, wie man einen Bauern auf einem Feld der Letzten umwandeln kann, das Umwandlungsfeld aber - sich auf einer benachbarten Linie befinden soll

Merke: Im Zweifel

Nachfolgend die einschlägigen Punkte der FR:
3.7.5.1 When a player, having the move, plays a pawn to the rank furthest from its starting position, he must exchange that pawn as part of the same move for a new queen, rook, bishop or knight of the same colour on the intended square of arrival. This is called the square of ‘promotion’.
4.4.4 promotes a pawn, the choice of the piece is finalised when the piece has touched the square of promotion.
4.6 The act of promotion may be performed in various ways:
4.6.1 the pawn does not have to be placed on the square of arrival,
4.6.2 removing the pawn and putting the new piece on the square of promotion may occur in any order.
4.6.3 If an opponent’s piece stands on the square of promotion, it must be captured.