Vielen Dank!Klaus hat geschrieben:Zum Schluss: Herzlichen Glückwunsch an die neuen nationalen Schiedsrichter hoppepit, Stingray und dfuchs!
Regelwidriger Zug nach Blättchenfall entdeckt
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Gruß, Peter
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Gratulation
Zunächst einmal auch mein Glückwunsch an die drei Kollegen und auch mein Dank, dass dieses Thema auf dem Lehrgang angesprochen wurde.Georg Heinze hat geschrieben:Soweit, so gut.
Noch besser wäre es allerdings, dass sich nicht nur die Schiedsrichterkommission über den hier genannten Sachverhalt einig ist, sondern auch ALLE Schiedsrichter die gleiche Meinung hätten.
Vielleicht trägt das Forum ein wenig dazu bei, dass die dafür kompetenten Funktionäre sich dafür einsetzen.
Georg Heinze hat völlig recht, dass Ganze schreit entweder nach genaueren Regeln oder nach einem Handbuch, dass nach der Schacholympiade hoffentlich in Angriff genommen wird.
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Hallo Schiedsrichter Gnadenlos!!!!Scharfrichter hat geschrieben:@dfuchs: seitdem Lehrgang brauche ich auf der rechten Seite ein Hörgerät
Der Lehrgang war echt Spitze von den beiden Referenten gehalten !!!
Herzlich willkommen hier.
Gruß, Peter
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Yep, das unterschreibe ich auch sofort!!Mirko Humme hat geschrieben:Jürgen und Jürgen haben einen Top-Lehrgang gehalten.
Gruß, Peter
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Ich halte die Fragestellung schon nicht für richtig.Stingray hat geschrieben:Die Frage, die im Raum steht (und hier offenbar nicht eindeutig geklärt werden kann), ist, ob die Rekonstruktion zum Nachzählen der gespielten Züge Bestandteil der Partie ist oder nicht.
Das Unterzeichnen der Partieformulare ist auch "Bestandteil der Partie", nur ist die Partie dann schon beendet.
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In den FIDE-Regeln sind zahlreiche Sachverhalte geregelt, in denen es auf die Feststellung der Beendigung durch den Schiedsrichter gerade nicht ankommt, z. B. Matt, Patt, tote Stellung.Stingray hat geschrieben:Um einfach mal ein (hoffentlich) neues Argument in den Raum zu werfen: Ich behaupte, die Partie läuft so lang, bis der Schiedsrichter ihre Beendigung feststellt (ohne anwesenden Schiedsrichter übernehmen das entsprechend die beiden Spieler, aber lassen wir das mal wegen Irrelevanz für den geschilderten Fall bitte außer Acht; die Diskussion ufert sowieso schon viel zu lange aus).
Zum Wesen einer "Feststellung" gehört es eben, dass sie nicht konstitutiv, sondern deklaratorisch ist.
Es wäre hilfreich, wenn die Lehrgangsleiter in Koblenz dazu etwas gesagt hätten und auch mal ein Argument zur Begründung ihrer Auffassung hier wiedergegeben worden wäre.
Und was ist übrigens mit der Rekonstruktion nach dem Blättchenfall in der Endspurtphase? Soll ein im Zuge einer solchen Rekonstruktion entdeckter regelwidriger Zug auch noch korrigiert werden können, obwohl dieser Blättchenfall die Partie auf jeden Fall benendet hat, unabhängig von der Zügezahl, auch wenn auch diese Rekonstruktion ebenfalls noch "Bestandteil der Partie" ist?
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Eckart schrieb:
Noch interessanter wird es, wenn ohne SR nach Anhang D gespielt wird.
Unter D1 steht hierzu:
Dieser überprüft nun, ob Gewinnbemühungen ersichtlich sind. Wenn er nun dabei einen irregulären Zug entdeckt, dann ...
Ja, was dann?
Damit ist sicher der "Normalfall" gemeint.Und was ist übrigens mit der Rekonstruktion nach dem Blättchenfall in der Endspurtphase?
Noch interessanter wird es, wenn ohne SR nach Anhang D gespielt wird.
Unter D1 steht hierzu:
Im Fall D1 b) ist außer der Schlussstellung auch ein komplett ausgefülltes Spielformular dem zuständigen SR zu übergeben.Wenn Partien gemäss Artikel 10 gespielt werden, kann ein Spieler zu einem Zeitpunkt, bei dem ihm weniger als zwei Minuten Bedenkzeit verbleiben, aber sein Fallblättchen noch nicht gefallen ist, remis beantragen. Dies beendet die Partie.
Dieser überprüft nun, ob Gewinnbemühungen ersichtlich sind. Wenn er nun dabei einen irregulären Zug entdeckt, dann ...
Ja, was dann?
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Es heisst doch ganz unmissverständlich:Georg Heinze hat geschrieben:Im Fall D1 b) ist außer der Schlussstellung auch ein komplett ausgefülltes Spielformular dem zuständigen SR zu übergeben.Wenn Partien gemäss Artikel 10 gespielt werden, kann ein Spieler zu einem Zeitpunkt, bei dem ihm weniger als zwei Minuten Bedenkzeit verbleiben, aber sein Fallblättchen noch nicht gefallen ist, remis beantragen. Dies beendet die Partie.
Dieser überprüft nun, ob Gewinnbemühungen ersichtlich sind. Wenn er nun dabei einen irregulären Zug entdeckt, dann ...
Ja, was dann?
"Dies beendet die Partie."
Das schliesst die Korrektur eines erst vom SR beim Nachspielen bemerkten irregulären Zuges aus.
[quote="Eckart"]Zum Wesen einer "Feststellung" gehört es eben, dass sie nicht konstitutiv, sondern deklaratorisch ist.
Es wäre hilfreich, wenn die Lehrgangsleiter in Koblenz dazu etwas gesagt hätten und auch mal ein Argument zur Begründung ihrer Auffassung hier wiedergegeben worden wäre.
[/quote]
Tja, Eckart, es kam kein Argument.
Man möchte halt, dass der irreguläre Zug irgendwie doch noch korrigiert werden kann, und deswegen wird pauschal gesagt, dass die Rekonstruktion noch "Bestandteil der Partie" ist, die Partie daher trotz objektiv vorliegender Zeitüberschreitung und ungeachtet Art. 6.10 noch nicht beendet sein soll.
Es wäre hilfreich, wenn die Lehrgangsleiter in Koblenz dazu etwas gesagt hätten und auch mal ein Argument zur Begründung ihrer Auffassung hier wiedergegeben worden wäre.
[/quote]
Tja, Eckart, es kam kein Argument.
Man möchte halt, dass der irreguläre Zug irgendwie doch noch korrigiert werden kann, und deswegen wird pauschal gesagt, dass die Rekonstruktion noch "Bestandteil der Partie" ist, die Partie daher trotz objektiv vorliegender Zeitüberschreitung und ungeachtet Art. 6.10 noch nicht beendet sein soll.
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Was will die FIDE mit Anhang D
Der Meinung von Eckart schließe ich mich an. Sinn dieser Regel ist doch, dass eine Entscheidung zu einer Partie getroffen werden muss, die nicht wieder aufgenommen werden kann. Diese Entscheidung trifft der Turnierleiter bzw. lässt sie treffen.Eckart hat geschrieben: Es heisst doch ganz unmissverständlich:
"Dies beendet die Partie."
Das schliesst die Korrektur eines erst vom SR beim Nachspielen bemerkten irregulären Zuges aus.
Sofern beim Nachspielen nicht noch ein Matt oder Patt festgestellt wird, ist in diesem Fall die Partie mit der 10.2-Reklamation beendet und das heißt, dass vorhergehende, irreguläre Züge genauso irrelevant sind wie z.B. nach einem Matt oder Patt. Nur dass jetzt der Turnierleiter noch das Ergebnis entscheiden muss.
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